Erbrütungsanlagen |
Eierbrütungsanlagen Bei der natürlichen Fischzucht (Ablaichen) werden die Eier für die Erbrütung üblicherweise in der Haltungseinheit belassen, wobei sich je nach Fischart, auch die Elternfische bzw. Laichfische darum kümmern (z. B. Zander, Tilapien). Bei der künstlichen Fischzucht (Abstreifen) werden die Eier für die Erbrütung in eine Brutanlage überführt, wobei sich der Fischzüchter bzw. Anlagenbetreiber darum kümmern muss (z. B. Forellen, Störe). Die Erbrütungsanlage dient der Erbrütung von Fischeiern, üblicherweise von der Befruchtung der Eier bis zum Schlupf der Larven oder auch von Augenpunkeiern bis zu schwimm- und fressfähiger Fischbrut. Dabei muss man je nach Fischart, generell zwischen zwei verschiedene Eierbrütungssystemen unterscheiden, wie Erbrütungsbehälter und Erbrütungsrahmen. Eierbrütungsbehälter werden für Fischeier verwendet
welche durch das Zuflusswasser ständig bewegt werden sollen (wie Karpfen,
Welse, Störe, Maränen). Die Brutbehälter können durchsichtig
(Erbrütungsgläser) oder undurchsichtig (Erbrütungssilos) sein. Brutgläser
erlauben einen besseren Überblick über das Geschehen und man kann die Eier
besser kontrollieren. Brutsilos haben eine hohe Erbrütungskapazität
allerdings nur bis zum oder ab dem Schlupf. Vor der Erbrütung sollte die Brutanlage gründlich gereinigt und desinfiziert worden sein. Während der Erbrütung kann das Zulaufwasser oder Kreislaufwasser mit einer UV-Anlage "keimfrei" gehalten und die Wassertemperatur mit einer Flüssigkeitsklimaanlage auch geregelt (gekühlt oder erwärmt) werden. Nach der Erbrütung werden die Fischlarven bzw. Brütlinge zur weiteren Aufzucht üblicherweise in eine andere Fischaufzuchtanlage bzw. Fischproduktionsanlage gesetzt, wie in Teichanlagen, Gehegeanlagen oder Beckenanlagen.
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